Montag, 4. Juni 2012

Exhibition

Am Freitagabend war die Eröffnung unsere Final Major Project Exhibition. Die Vorbereitungen dafür waren anstrengend. Über eine Woche lang haben wir unser ehemaliges Klassenzimmer in einen Ausstellungsraum verwandelt. Angefangen hat alles indem wir unser komplettes Mobiliar abschrauben, ausräumen und verstauen mussten. Pulte, Stellwände, Stühle, Korpusse alles musste raus. Anschliessend wurde alles weiss gestrichen, etwa zwei Drittel der Wände wurden ganz neu mit Holzplatten verlegt und dann nochmals und nochmals gestrichen. Der Boden wurde geputzt, allerdings bevor alles weiss gestrichen wurde, woraufhin wir den Boden etwa 20 weitere Male putzen mussten, aber das ist ehrlichgesagt eine typische englische Arbeitsschrittsüberlegung... Dann mussten wir unsere Säulen und Sockel etwa 20 mal weiss streichen und je nachdem noch Spezialanfertigungen tätigen. Wir waren eine Woche lang, wirklich fast immer bis um 20:00 Uhr am arbeiten und vorbereiten. Zum einen war es spassig weil es unsere Klasse näher zusammengebracht hat, zum anderen war es teilweise etwas mühsam, weil viele angedachte Pläne in der Realität nicht funktioniert haben und dann umdisponiert werden musste, was meistens mit langem Warten und Rumstehen (und Boden putzen) zu tun hatte.

Unsere Lehrerin hat uns recht im Zeugs umhergescheucht und ganz ehrlich, jede/r von uns hat sie das eint oder andere mal verteufelt!! Dann wurden wir auch noch freundlich dazu genötigt für die Apérosnacks und die Dankesgeschenke Geld zu sammeln und was besonders gutes zu kaufen. ALDI und LIDL wurden verboten, M&S oder Selfridges sollte es sein (Globus Qualität). Schliesslich wurden ja die Gläsermieten und der Wein gesponsert, als sich im nachhinein dann rausstellte dass es sich um 8 ACHT Flaschen Wein (für geplante 60-80 Personen) handelte, wären wir wohl ebenfalls etwas viel bescheidener gewesen.
Unser Barteam war dann auch so nett, bereits eine halbe Stunde vor Schluss aufzuräumen, gebrauchte Gläser nicht wegzustellen, Snacks nicht wieder aufzufüllen, somit wurden zwei Drittel der gekauften Snacks im Büro vergessen... Statt zu arbeiten, haben sie an die 1000 Gruppenfotos gemacht, aber das hat glaube ich nur mich genervt.

Der krönende Abschluss bestand darin, dass wir unserer Lehrerin das Geschenk übergaben, sie zu Tränen gerührt war, uns als ihre besten, liebsten und tollsten Studenten gelobt hat. Dann waren alle happy, fanden es plötzlich das beste Jahr ihres Lebens in dem man sooo unheimlich viel gelernt hat und tolle Menschen aus aller Welt kennenlernte. Das wir ihr bis vor einem Tag noch gar nichts schenken wollten (wir wurden aber vom anderen Lehrer freundlich dazu forciert) haben plötzlich alle vergessen und auch die viele "fucking-shits" und noch viel schlimmere Ausdrücke wurden ausgeblendet. Ja, so sind eben Abschiede. HAPPY END :)

Die Ausstellung dauert nun bis zum 10. Juni. Jeden Tag hat jemand Aufsicht, gestern war ich dran und es waren etwa 15 Besucher da... Aber das Problem ist auch dass wir im hintersten Teil des Gebäudes sind und die Final Degree Show wohl doch etwas mehr zu bieten hat als wir.

 
 aus unserer working-area wurde ein Ausstellungsraum

dieses Abschlussprojekt mag ich besonders gern.. von Effy aus Korea

 meine zwei Säulen mit dem Mini-Set und dem Bildschirm mit der laufenden Animation

 Gruppenfoto mit Klassenkameradinnen und Lehrern

Und bevor ich es es noch vergesse zu erwähnen: Meine Lehrerin ist sehr begeistert von meinem Projekt und auch von vielen anderen Leuten bekam ich positives Feedback.

Noch eine Woche Coventry und dann geht es für 2 Wochen auf Reisen!

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